Na klasse! Eigentlich wollte ich von Samstag auf Sonntag an meinen Hausfluss. Aber so krasse Wetterwechsel, waren dort nie von Erfolg gekrönt.
Was also tun?
Mein Handy klingelt. Björn, ein Freund, den ich an einem meiner Hausgewässer kennengelernt habe, ist dran: „Sollen wir nicht heute die Nacht ausnutzen, bevor der Wetterwechsel kommt?“ Nach kurzem Überlegen, stimme ich zu. Auf der Couch fängt man bekanntlich keine Fische. Warum die geplante Nacht also nicht einfach vorverlegen?
Erst die Location, dann das Angeln |
Björn bereits da.
Bevor ich meine Ruten platziere, gehe ich immer zuerst eine Runde mit Poolbrille und Fernglas um den See.
Der kleine Kämpfer hat im Drill alle Schnüre eingesammelt |
Erst ein paar Meter weiter nehmen sie wieder Nahrung auf, genau dort müssen meine Ruten hin.
Eine Rute bestücke ich mit einer Tigernuss, eine mit einem Butter and Cream Pop-up und eine mit einem Magic Squid Pop-up von Vampire Baits.
Schnell fliegen zwei meiner drei erlaubten Montagen rüber vor das gegenüberliegende Ufer, wo ich hoffentlich die Fische, die aus dem Schongebiet vom Sonnenbaden kommen, abfangen kann.
Meine dritte und letzte Montage landet nicht weit vom eigenen Ufer entfernt.
Zwei Fische warten auf den Fototermin |
Gegen 1:30 Uhr werde ich von einem Dauerton aus dem Schlaf gerissen. Ein schöner Schuppi hat sich die Tigernuss am eigenen Ufer geschnappt.
Trotz abgesenkten Schnüren gelingt es dem kleinen Kämpfer, auch meine zwei anderen Schnüre einzusammeln.
Björn hat an diesem Abend einen gesunden Schlaf und so muss ich trotz völligem Chaos mit drei verwickelten Ruten alles alleine Regeln.
Als alle Montagen wieder an ihrem Platz liegen, husche ich zufrieden zurück in meinen Schlafsack.
Alles richtig gemacht: Auch der zweite Schuppi ist ein Foto wert |
Doch die Ruhe ist nicht von langer Dauer. Gegen 2:45 Uhr läuft die Rute mit dem Magic Squid Pop-up los.
Dieses Mal wird auch Björn wach und als er nach dem Keschern des zweiten Schuppis mitbekommt, dass es der zweite Fisch in dieser Nacht für mich ist, kann er gar nicht glauben, dass er beim ersten Fisch nicht wach geworden ist.
Leider blieb die weitere Nacht und der darauf folgende morgen ruhig.
Bleibt zu sagen, dass es der richtige Entschluss war, spontan einfach die Nacht vorzuverlegen.
Danke an dieser Stelle nochmal an Björn für den Anruf.
Sascha Legenbauer
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