Freitag, 19. Mai 2017

Endlich entschneidert

Jedes Frühjahr das Gleiche: die Erfolgsmeldung überschlagen sich. Dort ein neuer Rekordfisch über 30 Kilogramm, hier gleich eine ganze Serie von guten Fischen über 20 Kilogramm.
Ob in Fachmagazinen, Szene-Bloggen oder auf Firmenseiten – überall wird das gleiche Bild vom allzeit erfolgreichen Karpfenangler gezeichnet.
Angesichts dieser ganzen Erfolgsgeschichten scheint ein mögliches Scheitern der Vergangenheit anzugehören.
Da bin ich dann wohl eine Ausnahme. Denn ich blicke in diesem Frühjahr gleich auf eine ganze Serie von Blanknächten zurück. Anfang Mai stehe ich noch mit leeren Händen da.

Ich ließ nichts unversucht
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Auch in diesem Frühjahr habe ich nichts unversucht gelassen, um möglichst schnell meinen ersten Karpfen zu fangen.
Schon Ende Februar fuhr ich bei frostigen Temperaturen mit meinem Schlauchboot über die Havel von Potsdam nach Berlin. Dort liegt die Wassertemperatur normalerweise zwei bis drei Grad Celsius höher als an der offenen Havel.
Und na klar: Im Winter steigt mit jedem Grad die Aussicht auf Erfolg.
Durch die Distanz von über 20 Kilometern zu meinem Spot, der nur mit dem Boot erreichbar ist, war das Vorfüttern zu aufwändig. Stattdessen setzte ich auf meine bewährte Instant-Taktik: auffällige Fluo Pop-ups als Hakenköder mit einer Hand halbierter Boilies als Beifutter. Wenn man dort angelt, wo die Fische sind, braucht es keine aufwändige Futterkampagne. 

Die große Freiheit...

Und tatsächlich: Nach meiner dritten Nacht auf meiner kleinen Nussschale bekam ich einen Lauf. Allerdings verabschiedete sich der Fisch nach einer eleganten Drehung an der Oberfläche. Frustriert packte ich zusammen und fuhr im eiskalten Regen zurück nach Potsdam.
Das war bitter. Nach diesem Rückschlag brauchte ich einen ganzen Monat Erholungspause. Danach startete ich mit neuer Motivation an der Havel in Potsdam meinen nächsten Versuch.
Diesmal mit vorfüttern. Ich verteilte eine Woche lang alle zwei Tage 300 Gramm Boilies. Mittlerweile war das Wetter wesentlich besser. Viel Sonne und die ersten Tage über 10 Grad machten mir Mut.
Am Tag meines Ansitzes dann wieder Vorboten von typischem Aprilwetter: Regen bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt.
Es kam, wie es kommen musste: Ich fing mir meine nächste Blanknacht ein.
Dass die Havel undankbar ist und man Durchhaltevermögen mitbringen muss, ist nichts Neues für mich. Also blieb ich dran und fütterte weiter.
Drei weitere Blanknächte folgten.

Der Frühling ist da

Mittlerweile hatten wir Anfang Mai.
Ohne viel Hoffnung fuhr ich wieder an meinen vorgefütterten Platz. Zwar immer noch angefressen von den zurückliegenden Blanks, aber inzwischen auch etwas entspannter, präparierte ich meine Hakenköder mit Liquid und Boilieteig. Eigentlich bin ich kein Freund von zu viel Schnickschnack um den Hakenköder. Aber warum nicht einfach etwas Neues probieren, wenn das Althergebrachte nicht mehr fängt?
So kann ich dem Blanken sogar etwas Gutes abgewinnen. Denn so hinterfrage ich mein Angeln und entwickle mich weiter. Ich bin überzeugt: Ständiger Fangerfolg steigert zwar das Ego, nicht aber das anglerische Können.
Noch etwas: Durch den Misserfolg lernt man die anderen Facetten unseres Hobbys zu schätzen: die Natur und Entspannung.
Irgendwann verschwindet der innere Druck, einen Fisch fangen zu müssen, von ganz alleine.

Jeder Karpfen ist ein Erfolg
Mit geschärften Sinnen genoss ich die frische Frühlingsluft und ließ mich auf meinem Boot von den Wellen in den Schlaf schaukeln.
Kaum in der Traumwelt angekommen, wurde ich von einem heftigen Lauf geweckt. Ich konnte es kaum glauben und brauchte ein paar Sekunden. Schlaftrunken sprang ich ohne Schuhe in mein kleines Beiboot. Ein Drill auf Biegen und Brechen im schon recht üppigen Seerosenfeld begann. Die Lichter der Stadt leuchteten mir den Weg zum Fisch, der unermüdlich Schnur von der Rolle zog.
Diesmal war das Glück auf meiner Seite – mein Keschernetz umschloss einen schönen Spiegler. Keiner der ganz alten Recken, aber das ist nebensächlich an der Havel.
Jeder Karpfen ist hier ein Erfolg, egal ob fünf oder 25 Kilogramm. Und mit diesem Fisch bin ich nun für diese Saison nun endlich entschneidert.

Alexander Lenk

Freitag, 28. April 2017

Mit Futter ins Frühjahr

Wenn sich das Wasser im Frühjahr langsam erwärmt, setzen viele Angler auf flexibles Angeln und eine Instant-Taktik. Längeres Anfüttern hat jetzt kaum einen Effekt – heißt es. Dominik Hengstschläger machte in diesem Frühjahr andere Erfahrungen.

Jedes Jahr aufs Neue ist es Balsam für die Seele, endlich wieder am Wasser zu sein und das Erwachen der Natur miterleben zu dürfen. Angetrieben von ersten sonnigen Tagen startete ich bereits Mitte März an einem für mich neuen Gewässer, genauer gesagt an neuen Bereich an diesem Gewässer. Der zirka 10 Hektar große See ist nämlich in mehrere Fischereirechte unterteilt, die unterschiedlich stark beangelt werden.
In dem wohl am stärksten befischten Abschnitt angelte ich im letzten Spätherbst noch einige Nächte unter der Woche. Bevor die Saison für mich zu Ende ging, konnte ich noch einen langgestreckten, über zwanzig Kilo schweren Schuppi fangen. Ein mehr als zufriedenstellender Abschied in die Winterpause, aber die richtig Großen aus diesem Gewässer hatte ich bis dato nur auf Fotos gesehen.

Mit 20,4kg ein würdiger Abschied in die Winterpause
Für die nun angebrochene Saison hatte ich Glück und konnte die Erlaubnis für einen deutlich ruhigeren Bereich ergattern. Ein großer Vorteil, da ich nun ausgewählte Spots vorher befüttern kann, ohne befürchten zu müssen, dass ein anderer Angler meine Angelstelle besetzt.
Obwohl man im Frühjahr mit flexibler Angelei und sogenannter Fallenstellerei oft schneller zum Erfolg kommt, wollte ich die Fische an meinen Futterplatz binden. Ich erhoffte mir dadurch, konstanter und regelmäßiger Fische zu fangen.
Pellets, Boilies und ein Partikel-Mix

Im zeitigen Frühjahr sind die Nächte oft noch kalt und die Fische halten sich gerne noch in tiefen Wasserbereichen auf. Für meine Futteraktion hatte einen rund fünf bis sechs Meter tiefen, leicht lehmigen Bereich ausgemacht. Dort brachte ich mehrmals pro Woche kleinere Futtermengen ein. Anfangs nur geringe Mengen an Pellets, ein paar 15 und 18 Millimeter OdysseyXXX Boilies von CC Moore, dazu die ein oder andere Schaufel weichgekochten Partikelmix. Ich wollte die Fische auf keinen Fall die Fische übersättigen.
Und es sollte natürlich kein Futter liegen bleiben.
Meinen ersten Anlauf startete ich im März
Denn die vielen Wasservögel an meinem Gewässer brauchen meist nicht lange, um auf das Gratis-Futterangebot aufmerksam zu werden. Vorsichtshalber verlegte ich meine Fütterungszeit in die Abendstunden. Dann sind die lästigen Vögel nicht mehr aktiv und die Fische können in Ruhe bis in die Morgenstunden fressen.
Wasservögel überall

Meine erste Nacht Mitte März brachte leider nur eine Brasse.
Immerhin, ich hatte schon Fischaktivität am Futterplatz.
Ich hielt an meinem Plan fest und erhöhte die Futtermenge sogar noch etwas.
Ein paar Tage später leider ein erneuter Misserfolg. Meine Bissanzeiger blieben stumm.
Wenigstens entschädigten mich traumhaftes Wetter und wohltuende Sonnenstrahlen.
Ich dachte gerade über meine möglicherweise übertriebene Futtermenge nach, als sich meine rechte Rute meldete.


Perfekter Schuppi mit 19,5kg
Kurz darauf stand ich im Boot und fuhr in Richtung meines wohl ersten Karpfens in diesem Jahr. Gerade zum Saisonstart liegen Erfolg und Misserfolg oft sehr nahe beieinander. Aber diesmal klappte es: Kurze Zeit später umschlangen die Maschen meines Keschers einen perfekten Schuppi.
24er Murmeln sind eher etwas für die Karpfen

Danach war ich beinahe täglich am See, um zu füttern. Aufgrund mehrerer Brassen in den darauffolgenden Sessions verringerte ich die Menge an Pellets und Partikel. Im Gegenzug erhöhte ich die Größe meiner Boilies auf 18 und 24mm.
Meine Anpassungen zeigten Wirkung, denn bei der nächsten Session konnte ich wieder einen Karpfen fangen.
Einer der wenigen Spiegler aus dem Gewässer und mit nicht ganz zwanzig Kilo ein weiterer Traumfisch.
Meine Futtertaktik geht auf: Einer der seltenen Spiegler

Kurz nachdem ich den Fisch mittels Selbstauslöser ablichtete, musste ich meine Sachen packen. Die Arbeit rief. Doch nach getaner Arbeit wollte ich unbedingt nochmal raus. Es roch förmlich nach Fisch und nichts und niemand konnte mich nun vom Fischen abhalten.
Am Abend brachte ich meine Montagen erneut auf den gut gefütterten Spot aus und fütterte ein bis zwei Schaufeln Boilies rund um meine Rigs.
27,3 Kilo: Endlich einer der Großen!

Kennt ihr das Gefühl, wenn man sich seiner Sache hundertprozentig sicher ist?
So erging es mir an diesem Abend.
Mein Gefühl sollte mich nicht enttäuschen. In dieser Nacht konnte weitere drei Karpfen fangen. Und dieses Mal war auch einen der richtig Großen dabei.
Plötzlich lag er vor mir auf der Matte – mit 27,3 Kilo einer der Fische, die ich zuvor auf den Fotos anderer Angler gesehen hatte.
Mit solch einer Bombe hat sich mein Extra-Aufwand mit dem Füttern endgültig bezahlt gemacht.



Dienstag, 25. April 2017

Imperial Fishing sucht Bürokauffrau-/mann – ab sofort!

Erfülle Dir Deinen Traum mit einem festen Job in der Angelbranche. Wir bieten Dir jetzt die Chance, mit einem interessanten und abwechslungsreichen Job bei Imperial Fishing einzusteigen.


Dein Profil:
- sicherer Umgang mit dem PC, schnell an Maus und Tastatur
- gute Erfahrungen mit den MS Office Programmen (Word, Outlook, Excel)
- Deutsch / Englisch in Wort und Schrift, Französisch wäre ein super Bonus!
- ordentlich und strukturiert im Büroalltag
- Professionalität im Schriftverkehr
- Verständnis für Zahlen und logisches Denkvermögen
- Angler(in), Karpfenangler(in) wäre ideal, ist jedoch keine Grundvoraussetzung

Das wird geboten:
Eine herausfordernde Tätigkeit für eine angesagte Köder- und Tacklemarke in der Karpfenbranche, mit Vertrieb in 20 Ländern. Dabei geht es um unser Tagesgeschäft: das Erstellen von Rechnungen, Kundenberatung / Verkauf per Telefon und Email, die Kommunikation mit Großhändlern und Händlern im europäischen Raum sowie Lieferantenkontakt, Bestellungen, das Planen von Speditionsaufträgen und diverse Aufgaben im Büroalltag. Leistungsorientierte Bezahlung.


Hast Du Interesse?
Kontakt: info@imperial-fishing.de oder +49 6541 818500
Max Nollert, Julian Jurkewitz & Team freuen
sich auf Deine Bewerbung!

Zum Unternehmen:
Die Imperial Fishing GmbH hat ihren Firmensitz in Traben-Trarbach direkt an der Mosel.
Wer das nicht kennt, kann sich auf diesem Video einen Eindruck über die Gegend verschaffen: https://www.facebook.com/foehrknoll/videos/1362583947131886/


Im Umkreis von 100 bis 150km liegen diverse Großfischgewässer wie die Mosel direkt vor der Haustür, oder diverse Seen in Frankreich. Bekannte große Flachlandseen wie Lac de Madine oder Etang du Stock sind in zirka 2 Stunden zu erreichen. La Moselle in Frankreich ist in nur 1,5 Stunden erreichbar und wenn man zum WE an der Lac Du Der möchte, schafft man das in ca. 3,5 Stunden.



Montag, 17. April 2017

Außer Bresen nix gewesen

von Lucas Demmer



Endlich Freizeit! Über Ostern hatte ich vier Tage angeln eingeplant. Aber was zum Teufel war mit dem Wetter los? Tagsüber Höchsttemperaturen zwischen zehn und zwölf Grad, nachts sogar nur um die fünf Grad. Dazu starke Bewölkung und Regen. Na toll! Solche Aussichten waren alles andere als vielversprechend. Aber man kann sich das Wetter bekanntlich nicht aussuchen und schließlich sollte es meine erste derart lange Session seit über einem Jahr werden.
Am Mittwoch ging es los. Das Wetter war zunächst besser als gedacht. Etwa zwölf Grad und sonnig. Pünktlich zum Feierabend – ich wartete noch auf meinen Bruder, der mich abholen wollte – wurde es kälter und es fing an zu regnen. Vor uns lag eine 30-minütige Autofahrt. Vielleicht sieht es am Wasser schon wieder anders aus. Leider mehr Wunsch als Realität.
Aber der Regen hatte auch etwas Positives, denn die gedachte Angelstelle war frei. In Windeseile stand mein Zelt, worin ich mein restliches Equipment zumindest trocken halten konnte.

Ungemütlich draußen...

Nur noch schnell die Ruten raus. Eine direkt vors Schilf, die andere in etwas tieferes Wasser. Eine Rute bestückt mit einem fertig gebundenen D-Rig und ein kleiner Popper am Haken. Ich fütterte zunächst wenig, da ich nicht wusste, ob die Fische überhaupt fressen. Mit meiner anderen Rute wollte ich die Fische mit einem 16mm Pop-Up am Chod Rig suchen.
Leider blieb mein Kescher in der ersten Nacht leer. Womöglich hatte es sich zu stark abgekühlt. Nur vier Grad Außentemperatur sind schließlich kein Zuckerschlecken. Wenigstens hatte ich meine Zeltheizung dabei. So war es zumindest im Zelt halbwegs erträglich.
Eine andere Taktik musste her. Sollte ich doch einen Futterplatz anlegen? Schließlich lagen noch drei Tage vor mir und die Temperaturen sollten über Tag wieder steigen. Ich mischte ein paar Maispellets, Mais, und Grundfutter mit Milch an. Diese Mischung beförderte ich mit der Spomb an einen Platz, an dem ich am Abend zuvor noch zwei Fische hatte springen sehen.

Endlich Wetterbesserung

Auf dem Futterplatz legte ich eine Rute mit drei Maiskörnern und einem 10mm Pop-up am Haar ab. Die andere bestückte ich mit einem einzelnen Sinker. Dazu verteilte ich mit dem Wurfrohr noch etwa 20 Boilies ohne Haken. Leider passierte tagsüber nichts, obwohl ich einzelne Fische über meinem Futter springen sah.
Vielleicht fressen sie nachts. Leider taten meine Hanger das, was sie am besten können: Sie hingen herum. Am frühen Morgen kontrollierte ich meine Rigs. Alles in bester Ordnung. Ich bestückte meine Ruten neu und warf die Rigs wieder aus. Einen Köder mitten auf dem Futterplatzes, den anderen am Rand.
Noch war ich guter Dinge, denn für den Freitag waren immerhin 14 Grad und Sonne vorhergesagt. Das musste doch endlich einen Fisch bringen. So war es dann auch. Gegen 18 Uhr meldete sich der Bissanzeiger mit mehreren kleinen Piepern, bis er ganz ausflippte und ein Vollrun über den See hallte. Schnell sprang ich in die Wathose und griff meine Rute. Doch mein Gegenüber ließ sich einfach heranziehen und schon vor dem Kescher war mir klar: Hier hing eine große Brasse am Haken.

Leider nicht der erhoffte Karpfen

Zwar nicht der erhoffte Karpfen, aber meine Laune wurde trotzdem etwas besser. Denn zumindest wusste ich nun, dass doch etwas gefressen wird. Ich konnte das Beste hoffen. Mehr blieb mir leider nicht, denn auch in der nächsten Nacht passierte nichts. Und es wurde wieder kalt. Nur vier Grad, dazu Regen bis in die frühen Morgenstunden. Ich war bedient und brach meine Session frühzeitig ab. Ich wollte nur noch nach Hause.
Aber das ist angeln: Man kann die Fänge nicht erzwingen.
Dieses Mal musste ich mich mit einer Brasse begnügen.
Aber ich komme wieder!



Samstag, 8. April 2017

CiF-ABO: Jetzt zum Einstieg 3 extra GRATIS-Hefte sichern!

SO GEHT´S: Unter www.carpinfocus.de CiF-Abo abschließen und separate E-Mail mit den gewünschten 3 GRATIS Heften (bereits erschienene Ausgaben nach freier Wahl) an info@carpinfocus.de schicken.
Neben den nächsten 6 Heften im ABO erhalten Sie dann nach Zahlungseingang für die Abo-Ausgaben vorab die 3 Wunschhefte GRATIS. Im ersten Jahr gibt es also 9 statt 6 Hefte*.




*Nicht gültig für Geschenkabos und nur wenn Sie in den
letzten 24 Monaten kein CiF-Abo hatten.



Mittwoch, 5. April 2017

Imperial Fishing: Mediendesigner / Designerin ab sofort gesucht

Du möchtest Deinen Traum verwirklichen und suchst einen festen und abwechslungsreichen Job in der Angelbranche? Dann bietet Imperial Fishing jetzt die Chance dazu.
Imperial Fishing sucht für sofort einen Mediendesigner / Designerin mit gutem Knowhow rund um unser Hobby.



Dein Profil:
- sicherer Umgang mit dem PC / MAC
- Erfahrungen mit den Programmen der Adobe Creative Cloud
- Deutsch / Englisch in Wort und Schrift
- gute Kenntnis von Social Media Plattformen, sowie Onlineshop und Blogsystemen
- sicherer Umgang mit einer DSLR Kamera
- Angler(in), Karpfenangler(in) wäre ideal

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- Eine herausfordernde Tätigkeit für eine angesagte Köder- und Tacklemarke in der
   Karpfenbranche, mit Vertrieb in 20 Ländern.
- Direktes Mitwirken an der Entwicklung von neuen Produkten im Bait- und Tacklebereich. - Kommunikation mit den Fachmagazinen in ganz Europa.
- Gestaltung von Anzeigen, Katalogen, Etiketten usw.
- Direkter Kundenkontakt / Beratung sowie Lieferantenkontakt / Bestellungen.
- Leistungsorientierte Bezahlung – Fullsponsoring inklusive!

Du hast Interesse?
Dann nimm Kontakt zu Imperial Fishing auf:
info@imperial-fishing.de oder +49 6541 818500

Zum Unternehmen:
Die Imperial Fishing GmbH hat ihren Firmensitz in Traben-Trarbach direkt an der Mosel.
Wer das nicht kennt kann sich auf diesem Video einen Eindruck über die Gegend verschaffen: https://www.facebook.com/foehrknoll/videos/1362583947131886/

National Geographic sagt: „...eine der romantischsten Gegenden der Welt.“
Im Umkreis von 100 bis 150 Kilometer liegen diverse Großfischgewässer, ob direkt vor der Haustüre in der Mosel, diversen Seen oder in Frankreich:
Große Flachlandseen, wie Lac de Madine, Etang du Stock, sind nicht weit entfernt und in zirka zwei Stunden zu erreichen.
La Moselle in Frankreich gar nur in 1,5 Stunden und wenn man zum WE an der Lac Du Der möchte, schafft man das in etwa 3,5 Stunden.

Max Nollert, Julian Jurkewitz & Team freuen sich auf Deine Bewerbung.

Samstag, 1. April 2017

Lake Gigantica ab sofort über The Carp Specialist buchbar

 

The Carp Specialist, der niederländische Reiseveranstalter für Karpfenangler, hat sein Portfolio für 2017 um eine interessante Location erweitert: Lake Gigantica von Danny Fairbass (Korda). Der Komplex (ehemals „Domain St. Christophe) liegt in Zentral-Frankreich im Département Aube, 20 Kilometer nordöstlich der Stadt Troyes und zirka 180 Kilometer östlich von Paris. Er besteht aus dem 14 Hektar großen Gigantica Carp Main Lake und dem kleineren Gigantica Carp Road Lake.

"Fudgy´s", der größte Fisch aus dem Main Lake
Der Main Lake ist für seine außergewöhnlich großen Fische inzwischen weltbekannt. Der größte Fisch („Fudgy‘s“) wiegt über 80 lbs. Dazu gibt es etliche Fische über 70 und 60 lbs. Der Road Lake enthält weniger große Fische (bis 25 Kilo), steht dafür aber für mehr Action und bessere Chancen auf viele Fische.

Doppelzeiler aus dem Main Lake

Neben schönen Fischen und der anglerischen Herausforderung in absolut natürlicher Umgebung erwarten den Besucher bester Service und eine Rundumbetreuung (inklusive Dinnerservice).

Christopher Paschmanns mit einem imposanten Spiegler

Beide Gewässer können ab sofort über die Seite von The Carp Specialist auch in deutscher Sprache gebucht werden (es sind für die Saison 2017 und 2018 noch gute Plätze frei!).

Road-Lake:
www.thecarpspecialist.de/karpfengewasser/gigantica-carp-road-lake
Main Lake:
www.thecarpspecialist.de/karpfengewasser/gigantica-carp-main-lake

Daniel Brünkmans mit schönem Road-Lake-Spiegler


Im Mai 2018: Exklusive Tour mit The Carp Specialist

In der Woche von 12. bis zum 19. Mai 2018 hat das Team von The Carp Specialist den Gigantica Carp Main Lake für eine Tour mit Gästen exklusiv gebucht. Du hast Lust auf Herausforderung, gute Gesellschaft, große Fische und Top Service vor Ort?
Gleich Stelle buchen unter: www.thecarpspecialist.de/karpfenstelle/karpfenangeln-frankreich-gigantica-in-mai-2018


Wann kommt der nächste Biss?
Daniel Brünkmans: „Carp only bigger, nicht einfach nur ein Slogan, sondern Programm was am Gigantica-Complex so auch gelebt wird. Ich habe schon beide Seen befischt, den Gigantica Hauptsee und seinen kleinen Bruder den Roadlake. Das Schöne am gesamten Komplex ist, dass beide Seen zwar nebeneinander liegen, dabei aber andere anglerische Zielgruppen ansprechen. Wer auf der Jagd nach dem Fisch des Lebens ist und dabei die Herausforderung nicht einfach zu fangender Fische eingeht, der ist am Gigantica Main Lake richtig aufgehoben und kann mit etwas Glück reichlich belohnt werden. Am Roadlake gestaltet sich die Angelei dagegen einfacher und der Fang von gleich mehreren schönen und kampfstarken Fischen an einem Tag ist keine Seltenheit. Wer jetzt denkt, dort dafür nur mit kleinen Fischen rechnen zu können, liegt aber falsch. Am Roadlake schwimmen mittlerweile auch schon verschiedene 25 kg + Fische ihre Bahnen und bis die 30 kg Marke fällt ist nur eine Frage der Zeit. Neben dem wesentlichen, sprich dem anglerischen Aspekten, ist im Preis für eine Woche Angeln eine saubere Sanitäre Anlage am jeweiligen Gewässer genauso ein Bestandteil, wie die sympathischen Guids, welche rund um die Uhr Tipps geben, Fotos schießen und nicht zuletzt das leibliche Wohl vom Frühstück bis zum Dinner zur Verfügung stehen.“

Samstag, 4. März 2017

FRÜHSTART

So früh im Jahr angeln? Das ist nicht jedermanns Sache. Zu ungemütlich draußen, geringe Erfolgsaussichten. Aber es gibt durchaus Argumente, die dafür sprechen.

Frost! Über Nacht auch im März nicht außergewöhnlich
Jetzt ist die Zeit, wo man normalerweise weniger Verpflichtungen hat. Da bleibt mehr Zeit, um seinen Angeltrip vorzubereiten.
Ein weiterer, aus meiner Sicht riesiger Vorteil: Jetzt ist selten jemand am Wasser zu sehen. Ich kann auch tagsüber anfüttern, ohne dass es jemand sieht und – selbstverständlich rein zufällig – am Folgetag an meinem Futterplatz ernten möchte. Zudem lassen sich nach dem Absterben von Wasserpflanzen Bereiche oder sogar ganze Gewässer befischen, die in Richtung Sommer total zugekrautet und nicht nicht mehr zu beangeln sind.
Regelmäßig Vorfüttern erspart mir auch jetzt viel Sitzfleisch. Mindestens zweimal pro Woche sollte man etwas Futter hinein werfen. Das lässt sich zum Beispiel mit einem Familienspaziergang oder dem Auslauf für den Hund verbinden.
Ein schöner Schuppi - ohne Zweifel eines der schlagensten Argumente für den Frühstart

Da ich nicht auf Weißfische aus bin, nutze ich zum Anfüttern nur Boilies. Die sollten einen hohen Proteingehalt haben, welcher in meinem Fall auf die Bestandteile von GLM (Green Lipped Mussel), Lactalbumin und EggAlbumin zurückzuführen ist. Meine Boilies haben einen hohen Nährwert und strotzen vor Attraktivität. Mengenmäßig reichen zwei oder drei Hände voll. Womit wir noch ein weiteres Argument für die Winterangelei haben: Man spart Futter und Geld.

Auffällige Hakenköder haben mehr Lockwirkung
Immer wieder werden einige Fische auf mein regelmäßig eingebrachtes Futter stoßen. Wenn sie stetig geringe Mengen an Futter finden, werden sie anfangen, ein paar Kleinigkeiten aufzunehmen. Man sollte nur nicht die Wasservögel vergessen, die ebenfalls auf der Suche nach Nahrungsquellen sind.

Flexibel angeln bringt Erfolg
Als Angelplätze wähle ich Spots, die auch im Sommer fängig waren. Denn normalerweise sollte dort auch jetzt natürliche Nahrung in Form von Larven, Würmen und Schnecken zu finden sein. Ideal ist es, wenn diese Bereiche vor den Wetterkapriolen etwas geschützt liegen. Das könnte zum Beispiel hinter eine Kante, in Ufernähe oder hinter einem Plateau sein.
Habe ich keine Lust und keine Möglichkeit, regelmäßig zum Wasser zu fahren und vorzufüttern, ist auch das Instant-Angeln Erfolg versprechend. Als Lockmittel nutze ich eine Wolke aus unwiderstehlichen Attraktoren und Kohlehydraten die Fische zum Fressen animieren. Die feinen Partikel verteilen sich und sprechen auch Fische an, die zuvor nicht wochenlang auf mein Futter konditioniert wurden.

Wenig und dafür attraktives Beifutter ist jetzt der beste Weg

Bereits zuhause bereite ich mein Futter vor und rühre schließlich meine Lieblingszutaten zu einem Brei mit höchster Attraktivität zusammen. Inhaltsstoffe wie Lebermehl und Robin Red gehören bei mir dazu. Flüssiger Booster verleiht dem Futter eine zusätzliche Lockwirkung.

Eine sensible Bissanzeige zeigt auch vorsichtige Bisse an

Im zurückliegenden Winter ist es mir mehrfach passiert, dass ich am See ankam und mein eigentlich am Futterplatz geplantes Angeln wegen Eis sozusagen eingefroren war. Kurz entschlossen zog es mich dann zu dem kleinen Fluss um die Ecke.
Dort suchte ich mir dann ruhige Bereiche, wo die Strömung die Fische nicht zu sehr belastet: Gumpen, Löcher oder Bereiche mit beruhigter Strömung hinter natürlichen Hindernissen wie zum Beispiel hinter einem ins Wasser gefallenen Baum.

Alles richtig gemacht!

Fange ich hier in zwei Stunden nichts, ziehe ich weiter, um mein Glück am nächsten Hotspot zu versuchen. Stehen dort Fische, die zur Futteraufnahme bereit sind, dann sollte es auch bei kaltem Wasser nicht lange bis zum Biss dauern.
Mit etwas Glück kann man einen Karpfen abstauben. Trotz der noch kalten Wassertemperaturen ist das gar nicht so selten.
Man muss es ab und zu nur einfach probieren.

Jens Scholz

Samstag, 11. Februar 2017

Lac de Villedon: "back on track"!


Das zurückliegende Angeljahr 2016 verlief am Lac de Villedon eher durchwachsen. Zwar verlief der Saisonstart sehr gut und wie jedes Jahr wurden viele dicke Fische gefangen. Nach dem ersten Laichgeschäft im Frühjahr wurden die Fangergebnisse jedoch kontinuierlich schlechter. Was folgte, war eine lang andauernde Hitzeperiode. Weil die Fische im Verlauf des Jahres fünf- oder sechsmal abgelaicht haben, gingen die Fischgewichte deutlich zurück. Wie beim größten bekannten Schuppenkarpfen. dieser Fisch wurde im März 2016 noch mit 32,7 Kilo gefangen. Mitte August brachte derselbe Fisch nur noch 24 Kilo auf die Waage.

Weiterere Gründe für die vergleichsweise schlechte Verfassung der Karpfen waren viele Katzenwelse, Weißfische und kleine Karpfen, die sich nicht zuletzt aufgrund der wenig vorhandenen Raubfische ungebremst vermehrt hatten und eine Nahrungskonkurrenz darstellten.
Eine Entwicklung, auf die man nun mit einer Bestandsregulierung reagiert hat.




Dafür wurde der Lac de Villedon im Januar komplett trockengelegt und abgefischt. Alle Karpfen wurden vorübergehend in Quarantänebecken untergebracht. Die vielen Weißfische wurden alle entnommen, alle Katzenwelse getötet (das ist in Frankreich Pflicht). Durch den Frost war der trockengelegte See und damit auch der Boden über eine längere Periode komplett gefroren. Im Schlamm versteckte Katzenwelse konnten so ebenfalls nicht überleben.




Positiver Nebeneffekt der Trockenlegung: die oberste Schlammschicht ist verschwunden. Dadurch ist der See jetzt stellenweise einen Meter tiefer.
Am Wochenende um den 21. Januar wurden alle großen Karpfen wieder in den Villedon zurückgesetzt. Dazu kamen Hechte und Schwarzbarsche, die den Weißfischbestand zukünftig besser regulieren sollen.




Der große Schuppi brachte beim Zurücksetzen übrigens wieder 32 Kilo auf die Waage. Auch ein zweiter Fisch, ein dicker Spiegler, hatte beim Zurücksetzen das gleiche Gewicht. Dazu wurden viele 20 und 25 kg-zurück gesetzt. Bei The Carp Specialist, dem niederländischen Reiseveranstalter, über den man einen Angelurlaub am Villedon buchen kann, blickt man jetzt wieder positiv in die Zukunft.




Der Karpfenbestand ist besser denn je und wir erwarten eine kommende Saison, die mehr als erfolgreich wird“, verspricht Jeroen Albers, Ansprechpartner für deutsche Angler bei The Carp Specialist.



Eine Video zum Abfischengibt es unter nachfolgendem Link:
www.thecarpspecialist.de/karpfenstelle/lac-de-villedon-ist-back-on-track


Infos zum See und die Möglichkeit zur Buchung gibt es unter:
https://www.thecarpspecialist.de/karpfengewasser/lac-de-villedon






Freitag, 27. Januar 2017

Unverhofft kommt oft!


 

Eigentlich war alles wie immer: Freitags nach der Arbeit ging es für mich ans Wasser, um meine Leidenschaft auszuführen – das Karpfenangeln. Bis dato hatte ich schon einige Sessions an Baggerseen, Naturseen und Flüssen hinter mir. Mit meinen Fängen war ich zufrieden, das Durchschnittsgewicht der Fische lag bei 12 Kilo.
Für die neue Session hatte ich das Gewässer gewechselt, ich stand an einem wirklich schmalen Fluss. Ob man hier Karpfen fangen kann?

Vielleicht klappt es in der zweiten Nacht...

Drei Tage und zwei Nächte hatte ich mir für diese Mission Zeit genommen. Bevor ich meine Ruten auslegte, suchte ich mir ein paar potentielle Hotspots an einem Seerosenfeld und vor versunkenen Bäumen. Dort sah es wirklich vielversprechend aus.
Meine erste Nacht verlief entgegen meiner Erwartungen sehr ruhig, von Aktivitäten der Fische keine Spur. Hatte ich die falschen Köder gewählt, oder lag ich mit meiner Spotwahl daneben?
Am darauffolgenden Tag konnte ich einige Brassen und Döbel fangen, der erhoffte Karpfen blieb jedoch aus. Trotzdem blieb ich optimistisch.
Zu Beginn der zweiten Nacht bemerkte ich gleich deutlich mehr Aktivitäten der Fische.
Vielleicht klappt es in der zweiten Nacht...
Spät am Abend kuschelte ich mich dann in meinen Schlafsack.

Was für ein Paddel!

Plötzlich ertönte mein Funkbissanzeiger. Es war ein Vollrun, der mich aus der Matte warf.
Nachdem ich meine Rute aufgenommen hatte, spürte ich gleich, dass am anderen Ende der Leine ein besserer Fisch hängen musste. Jetzt nur die Ruhe bewahren!

Ein richtiges Brett

Der Fisch konterte mit heftigen Fluchten und ließ die Rollenbremse ordentlich arbeiten. Nach 10-minütigem Drill konnte ich das Tauziehen aber für mich entscheiden und einen wunderschönen, goldenen Schuppenträger über die Maschen meines Keschers führen. Und was für einen! Im Netz lag ein richtiger Klotz, meine Waage zeigte satte 19,5 Kilo an. Ich strahlte übers ganze Gesicht und war sowas von happy. Schließlich bedeutete der Fisch einen neuen persönlichen Rekord.

19,5 Kilo - ein neuer Personal Best
Mit so einem Fisch hatte ich nicht gerechnet. Nicht an einem derart kleinen Fluss und nicht bei meiner ersten Session.
Aber wie heißt es so schön: Unverhofft kommt oft.