Donnerstag, 10. September 2015

DICKE ÜBERRASCHUNG

Endlich ist es wieder soweit: der Herbst steht vor der Tür.
Bei meiner letzten Session war davon allerdings noch wenig zu spüren. Tagsüber hatte es brutale Hitze bis zu 30 Grad. Mein Zelt stand zum Glück unter einem Baum im Schatten. So war es auszuhalten.
Auch meine Spots waren „heiß“. Meine beiden Blow-back-Rigs hatte ich rechts und links von einem Krautgürtel nicht weit voneinander entfernt in etwa fünf Metern Tiefe ausgelegt.
Mit meiner Spomb hatte ich eine Mischung aus Chunks (Pellets), Hanf, Weizenkörner und Tigernüssen gefüttert, um den Platz zu aktivieren.
Nun hieß es abwarten und abschalten.

Die Ruten liegen, die Spots sind heiß

Den ganzen Abend blieb es ruhig – bis um 23:30 Uhr die linke Rute mit einem Vollrun los fetzte.
Ab ins Boot zum Drillen. Als ich nach zirka 15 Minuten wieder an Land war, konnte ich einen 16-Kilo-Schuppi auf meine Abhakmatte legen.
Für den Anfang nicht schlecht, offenbar hatten die Karpfen meinen Spot angenommen.
Danach passierte erst einmal nichts mehr, wobei mir wenigstens ein paar Stunden Schlaf nach einer anstrengenden Arbeitswoche auch ganz gut getan haben.

16 Kilo: Für den Anfang nicht schlecht

Um 6:40 Uhr dann der Weckruf. Wieder die rechte Rute und wieder fuhr sie mit einem Vollrun los.
Im erstem Moment wusste ich gar nicht, was los war. Als ich aus dem Zelt kam, sah ich zunächst nur das erste Tageslicht und leichten Nebel über dem See. Herrlich.
Ich brauchte einen Augenblick um mich wieder auf die ablaufende Rute zu konzentrieren.
Es galt, keine Zeit zu verlieren. Ich wollte so schnell wie möglich ins Boot und dem Fisch entgegen fahren.
Als ich kurz darauf beim Fisch war und zu sehen bekam, was vor mir für ein Brett an der Oberfläche auftauchte, traute ich zunächst meinen Augen nicht. Ein endlos langer Spiegelkarpfen mit wunderbaren Zeilen-Schuppen. Gleich mein erster Gedanke war, dass ich vermutlich den größten Fisch im Pool an der Angel hatte.
Lange Zeit für Spekulationen blieb mir nicht, denn kurz darauf hatte ich das Brett bereits im Kescher.
Und tatsächlich: ich hatte den langen Spiegler im Netz, den größten Fisch im See.

28,1 Kilogramm - der größte Fisch im See

Am liebsten hätte ich in diesem Augenblick einen lauten Schrei losgelassen. Denn hinter diesem Fisch war ich schon länger her und nun war ich überglücklich, dass ich ihm endlich erfolgreich eine Falle gestellt hatte.
Mein Angelpartner, der das Schauspiel beobachtet hatte, wartete angespannt am Ufer mit Kamera-Equipment und Abhakmatte.
Wir waren gespannt, was die Waage sagen würde.
Satte 28,10 Kilogramm!
Brutal, mein neuer Personal Best. Meine Freude war unbeschreiblich.

Die "Falte" liegt bereit: Warten auf den nächsten Biss

Es war erst Samstag Früh und die Session war für mich schon perfekt.
Tagsüber konnte ich dann noch einen kleinen Spiegelkarpfen fangen. Das war es dann aber auch schon. Mir solle es egal sein, ich hatte den König des Sees gefangen.
Aber nach dem Fisch ist bekanntlich vor dem Fisch.
Nicht mehr lange dann geht es für mich wieder raus ans Wasser und ich bin jetzt schon gespannt, welche Überraschung dann auf mich warten wird.

Ich halte Euch auf dem Laufenden,

Tight Lines,
Danny Frank

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