Donnerstag, 9. April 2015

JETZT MIT PELLETS

Gerade im Frühjahr, wenn die Fische noch nicht viel Nahrung zu sich nehmen, sind kleinere Köder erfolgversprechender. Als Beifutter eignen sich diverse Pellets. Wie man sie erfolgreich und besonders effektiv einsetzt, verrät Euch Carp in Focus Autor Marco Gorges.


Gerade die beliebten Pellets in kleineren Größen, damit meine ich bis zirka acht Millimeter, bringen viel Action auf den Futterplatz, ohne die Fische zu schnell zu sättigen.
Besonders beliebt zum Angeln mit Pellets ist das sogenannte Method-Feedern. Allerdings sollte man der Zubereitung der Pellets einige Aufmerksamkeit widmen. Denn nur so ist eine optimale Präsentation gewährleistet.

Mit der Gardner Bomb lassen sich praktische Pellet-Bomben pressen, die gut zusammenhalten und weite Würfe überstehen
Logischerweise kann man die Konsistenz der Pellets, die man um das Blei oder einen speziellen Method-Korb knetet, durch vorheriges Einweichen mit Wasser beeinflussen. Und gerade da steckt der Teufel im Detail. Ist die Masse zu weich, fliegt sie beim Wurf aus dem Korb und die Hälfte des Futters löst sich nach dem Eintauchen bereits im Mittelwasser ab.
Sind die Pellets noch zu hart, lassen sie sich nicht in den Korb kneten, halten kaum zusammen und auch hier besteht das Risiko, dass der Futterballen in der Luft zerbricht und im Nirwana landet.

Für flaches Wasser gilt: Pelletgröße gleich Einweichzeit
Grundsätzlich unterscheide ich für meine Art der Zubereitung zwischen flachen und tiefen Wasser. Tief ist bei mir alles über fünf Meter.
Darüber hinaus geht es natürlich noch um die Wurfweite, die ich erzielen will.
Bei flachem Wasser (bis zu fünf Metern Tiefe) und geringen Wurfweiten mache ich mir die Sache einfach.
Es gilt dann die Faustregel: Durchmesser der Pellets gleich Einweichzeit.
Beispielsweise weiche ich einen 4-Millimeter-Pellet dann vier Minuten ein, bevor ich das Wasser abgieße. So erhalte ich eine optimale Bindung für kurze Distanzen, die sich obendrein schnell aus dem Korb löst.

Rechtzeitig abgießen: Weicht man zu lange ein, ist die Konsistenz dahin
Doch wie bekommt man seine Pellets einfach und schnell an den Angelplatz? Denn nicht alle im Handel erhältlich Method-Bleie sind wirklich praxistauglich. Oder sie haben keine optimale Hakeigenschaften im Vergleich zum normalen Bleigewicht.

Die Pellets mit der Pellet-Bomb in Form bringen
Eine praktische Alternative ist ist die Pellet-Bomb von Gardner Tackle, mit der man mit einem Handgriff richtige Pellet- oder Futterbomben formen kann – sogar ohne sich dabei die Hände dreckig zu machen.
Pellets einweichen, passende Menge an Pellets einfüllen, pressen und fertig ist die Pelletbombe, die ihr auf euer Blei aufsetzen könnt. Einfacher geht`s nicht!

Die fertigen Pellet-Presslinge halten super zusammen und können am Blei oder am Haken präsentiert werden

Zu guter Letzt möchte ich euch noch verraten, wie man die Bindung der Pellets beeinflussen kann, damit sie besser zusammen halten und bei weiten Würfen oder tiefen Wasser noch sicher am Angelplatz landen.

Eine geringe Menge Rübensirup oder Melasse dient als Kleber

Schritt 1: Pellets für ein bis zwei Minuten in Wasser einweichen.

Schritt 2: Danach das Wasser abgießen.

Schritt 3: Die angefeuchteten Pellets kommen in einer Tüte über Nacht in den Kühlschrank

Für mehr Klebewirkung kommen die Pellets über Nacht in den Kühlschrank

Schritt 4: Vor dem Angeln die Pellets mit flüssiger Melasse oder Rübensirup übergießen und kräftig durchkneten

Schritt 5: Die Masse in die Pellet-Bomb einfüllen und fest zusammen pressen


Wer sagt, dass Pellets nur kleine Karpfen anlocken?






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