Montag, 2. Februar 2015

Ebro Adventure



Eine Tour, von der jeder Angler träumt. Eine Tour, die bei jedem Angler auf der To-do-Liste steht. Eine Tour an den Ebro im Nordosten Spaniens. Unser Leser Philip Jakob ist gerade ein paar Tage zurück von einer Tour - mit reichlich Abenteuer und neuem Personal Best.

Nach Wochen der Vorbereitung und Planung starteten meine Kollegen vom Impossible-Carp-Team und ich am 07. Januar 2015 in den frühen Morgenstunden im kalten und schneebedeckten Deutschland. Je näher wir unserem Ziel kamen, umso mehr stieg die Vorfreude und gleichzeitig auch die Gradzahlen auf unserem Thermometer. Nach 14 Stunden auf der Autobahn, waren wir endlich am Ziel. Da es einige interessante Stellen für uns gab, teilten wir uns auf, um herauszufinden, wo sich die Karpfen zu dieser Jahreszeit aufhielten.

Nach 14-stündiger Fahrt erreichen wir unser Ziel

Die ersten drei Nächte angelte ich inmitten einer Olivenbaumplantage, die charakteristisch für dieses Gewässer sind. Die dicht beieinander stehenden Bäume und das viele Holz, machten es sehr schwer, weshalb ich mit Umlenkstangen und Subflouts fischen musste.
In dieser Zeit hatte ich zwei Bisse, welche ich erfolgreich landen konnte. Aber die Landung war jedes Mal ein Glücksspiel und sehr riskant. Deshalb entschloss ich mich zu einem Platzwechsel.

Schon an meinem ersten Platz hatte ich zwei Bisse

Ich zog acht Kilometer Fluss aufwärts in Richtung der Staumauer. An den neuen Spots hatte ich ebenfalls vereinzelt mit Holz und Unmengen an Kraut zu tun. Aber kein Vergleich zu meinem ersten Angelplatz.


Mein neuer Spot Richtung Staumauer
Mein neuer Platz lief sofort super an und ich konnte gleich zwei Fische über 10 Kilo landen. Bedauerlicherweise verlor ich auch zwei gute Fische im Holz. Dazu kam, dass plötzlich die „La Policia“ vor mir stand. Eindringlich machten sie mir klar: „No Camping!“
Für mich hieß das: ich musste meinen Platz schon wieder räumen. Das war ganz anders geplant.
Was nun?

Auch nachts bekam ich Bisse

Einige Kilometer Fluss abwärts wurde ich fündig. Ich entdeckte zwei neue, überaus vielversprechende Spots, die sich – wie sich noch herausstellen sollte – zu echten „Hot-Spots“ entwickelten.
Spot 1 lag auf einer Distanz von etwa 200 Metern am linken Ufer auf einer Wassertiefe von 1,20 Metern. Hier konnte ich gleich vier Fische überlisten. Der Kleinste wog 10,4, der Schwerste sogar 17 Kilo.

Teilweise fing ich die Fische ungewöhnlich flach
Ich war überrascht, während dieser Jahreszeit Fische in dieser Gewichtsklasse so flach vorzufinden.
Spot 2 war lag lag auf einer Distanz von etwa 450 Metern und war deutlich tiefer. Bei einer Wassertiefe von 12 Metern fand ich ein kleines Plateau. Nur etwa 10 x 10 Meter groß, aber nur acht Meter tief.
Perfekt.

Andere Angler in Sichtweite
Dort fing ich sogar fünf Fische.
Der Kleinste 8,6 Kilo, der Schwerste 19,8 Kilo. Und dieser goldene Winterschuppi bedeutete gleichzeitig einen neuen Personel Best. Was für ein Abschluss!
Das Schlimmste für einen Angler ist es, wenn die Zeit der Abreise naht, wenn es gerade sehr gut läuft. Dennoch war die Tour insgesamt ein voller Erfolg, ein echtes Abenteuer. Zudem konnte ich viele Erfahrungen sammeln.

Was für ein Abschluss
Außerdem war ich ohne große Erwartungen nach Spanien gefahren und kam nun mit vielen schönen Fischen mit respektablem Durchschnittsgewicht von 13,3 Kilo nach Hause.

Es war sicher nicht meine letzte Tour an dieses außergewöhnliche Gewässer.

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