Dienstag, 10. März 2015

Wenn das Eis schmilzt...

Kurz nachdem das gefühlt „ewige Eis“ die Oberfläche der Gewässers freigegeben hat, gibt es für uns Angler Anlass zur Hoffnung. In der Regel keimt diese Hoffnung Anfang März, wenn die ersten warmen Tage des Jahres mit bis zu 15 Grad unsere Anglerherzen höher schlagen lassen.

Die Natur befindet sich noch im Winterschlaf

Spätestens dann wollen wir wieder raus ans Wasser. Mir ergeht es da nicht anders.
Kaum am See angekommen, gehen alle Handgriffe schon wieder wie von allein.
Als hätte es die Winterpause nie gegeben.
 
Aus drei mach zwei – die Mischung macht’s
Im Nu ist das Boot aufgepumpt, die Ruten montiert, das Futter vorbereitet und die vermeidlich richtigen Plätze in dem kleinen Baggersee gefunden.
Bei dem Futter setze ich bei dem kalten Wasser – gerade einmal 7,2 Grad an der Oberfläche – auf einen Stick Mix in der Geschmacksrichtung Monster Tigernut und The Source, den ich jeweils mit schwarzem Swim Stim Amino Black Groundbait vermenge.


CLS - ein wichtiger Bestandteil

Bevor ich das Wasser hinzu gebe, kommt noch ein Schuss CSL hinzu, um die Lockwirkung unter Wasser zu erhöhen. Nachdem ich die Ballen geformt habe, kommen noch Partikel wie Hanf, Tigernüsse, Mais, ganze und halbe Boilies mit in die Futterschüssel.
Bei den Hakenködern setze ich auf Altbewährtes – einen 18mm Monster Tigernut Boilie, den ich mit einem weißem 15mm The Source Pop-up als Snowman auf einer Kante in 3,5m Tiefe am Ufernähe präsentierte und bei der zweiten Ruten setzte ich auf einen The Source Snowman im 1,5 Meter tiefen Flachwasser.

Farbtupfer sind im Frühjahr immer einen Versuch wert

Keine drei Stunden später kann ich meinen ersten Fisch im Jahr 2015 in meinem Fangbuch notieren – ein befreiender Moment
Den Nachmittag verbringe ich lesend in der Sonne. Als diese hinter den Baumkronen verschwindet, ist der Winter plötzlich wieder präsent. Frieren muss ich trotzdem nicht. Meine neue DPM Jacke von Fortis/Snugpak hält mich warm.


Der erste Fisch – ein befreiender Moment
Bis spät in den Abend hinein kann ich leider keine Aktionen mehr verzeichnen.
Ich ziehe mich in meinem Schlafsack zurück, die Heizung sorgt für eine angenehme Temperatur, während es draußen sternenklar ist und anfängt zu frieren. Ich habe gerade meine Carp in Focus beiseite gelegt und die Temperatur der Heizung gedrosselt, um zu schlafen, als ich einen weiteren Biss auf der gleichen Rute bekomme.

Der größte Fisch der Session
Nach kurzem Drill, ziehe ich einen goldfarbenen Schuppi mit geschätzten 13 Kilo über die Maschen.
Meine Wiegeschlinge schlummert derweil noch im Angelkeller.
Fürs nächste Mal mache ich eine Notiz ins Handy: „Wiegeschlinge einpacken“!

Monster Tigernut: Im Frühjahr meine erste Wahl

In der Nacht gelingt es mit noch, drei weitere Fische zu überlisten.
Ein Monster Tigernut Boilie an der Uferkante angeboten stellt sich dabei als erfolgreichste Kombi heraus. Vier von fünf Bissen bekomme ich ufernah. Erstaunlich, angesichts der kalten Nacht.
Zufrieden packe ich am nächsten Vormittag ein und fahre mit dem Duft des Erfolges im Auto wieder nach Hause.

Mathis Korn

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